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Cyberattacken aus Russland und China nehmen zu

Daten-Diebstahl, Industriespionage oder Sabotage gehören für Unternehmen zum Alltag. Neun von zehn Firmen sind von solchen Angriffen betroffen, zeigt eine Studie. Viele Angriffe finden virtuell statt - und kommen aus Russland oder China.


Unternehmen in Deutschland entsteht ein jährlicher Schaden von rund 203 Milliarden Euro durch Diebstahl von IT-Ausrüstung und Daten sowie Spionage und Sabotage. Das ist das zentrale Ergebnis einer Studie im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, für die mehr als 1000 Unternehmen quer durch alle Branchen befragt wurden. Die Schadenssumme ist aktuell wieder leicht rückläufig. Vor einem Jahr lag der Wert noch bei 223 Milliarden Euro. Allerdings ist der Schaden fast doppelt so hoch wie jeweils 2018 und 2019.


Von den Angriffen ist fast jedes Unternehmen betroffen. 84 Prozent der befragten Firmen waren nach eigenen Angaben Opfer eines Angriffs, weitere neun Prozent gehen davon aus. Das sollte uns zu denken geben!


Hier stellt sich die Frage, ob dies sich hier um kriminelle Banden handelt oder sogar staatlich gesteuert sind.


"Die Angreifer werden immer professioneller und sind häufiger im organisierten Verbrechen zu finden. Die Abgrenzung zwischen kriminellen Banden und staatlich gesteuerten Gruppen falle jedoch zunehmend schwer. Die Ergebnisse der Studie in diesem Jahr zeigten aber auch, dass Angriffe mit geeigneten Maßnahmen abgewehrt werden oder zumindest der Schaden begrenzt werden könne.


Cyberkriminelle und staatliche Akteure kooperierten zunehmend sehr eng, gerade in China und Russland. Dem Verfassungsschutz bereite dies Sorgen, dass hier quasi ein Outsourcing von Fähigkeiten und Operationen stattfinde. "Wenn es eine Cybercrime-Gruppe gibt, die bisher geduldet wurde, dann kann man sie auch staatlich einsetzen. Das ist auch ein Faktor, der die Gefährlichkeit unterstreicht."

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